Ulrike Möntmann
Ulrike Möntmann ist bildende Künstlerin und lebt und arbeitet in Amsterdam und Wien. Soziale Prozesse in äußersten Situationen bilden den Ansatz ihrer künstlerischen Praxis und Forschung. Momentan ist sie Doktorandin an der Universität für angewandte Kunst Wien unter Peter Weibel und Ruth Sonderegger (Akademie der Bildenden Künste Wien) und wird seit 2013 durch das Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) des Österreichischen Wissenschaftsfonds gefördert (Projekt: THIS BABY DOLL WILL BE A JUNKIE (TBDWBAJ)). Seit 1997 realisierte sie mehrjährige Zusammenarbeitsprojekte mit drogenabhängigen Inhaftierten (u.a. Lücke, 1997–1999; Kollektion Gefängnis Kleidung, 1999–2001), was Ausgangspunkt ihrer Outcast Registration wurde, eine genderspezifische Beobachtung extremer Erscheinungen in europäischen Gesellschaftssystemen. Seit 2004 realisiert sie das audiovisuelle Porträt von in Europa lebenden, drogenabhängigen Frauen in mitteleuropäischen Gefängnissen (D, NL, CH, A, HR) unter dem Titel „THIS BABY DOLL WILL BE A JUNKIE (TBDWBAJ)“, das in Kunstinstitutionen o.g. Länder (u.a. Kunsthalle Wien) ausgestellt und als Intervention im öffentlichen Raum partizipierender Städte stattfand. Neben Lehrtätigkeiten an verschiedenen Kunsthochschulen in den Niederlanden (hauptsächlich Gerrit Rietveld Akademie, Amsterdam), ist Ulrike Möntmann regelmäßig Gastdozentin u.a. in Wien, Zürich, Siegen. Sie hat Visuelle Kommunikation an der FH Bielefeld im Fachbereich Design und Skulptur an der Gerrit Rietveld Akademie in Amsterdam studiert.
Kontakt
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Tel: +31-6-24632084
Email: info[at]ulrikemontmann.nl