Gabriele Jutz und Beate Hofstadler (Wien). Blood, Sweat and Tears. Der Körper als Bilderproduzent.

Mittwoch, 20. November 2019.

Technische Medien wie Fotografie und Film halten den Körper üblicherweise auf Distanz. Gerade in zeitgenössischen filmischen und fotografischen Praktiken lassen sich aber Verfahren identifizieren, die den Körper nicht länger auf das distante Auge reduzieren,sondern in all seiner Vielfalt als Bilderproduzent aktivieren. Die Mundhöhle mutiert zu einer camera obscura, Körperflüssigkeiten werden direkt auf die Emulsion aufgetragen oder der Atem der Betrachter_innen ist wesentlich am Bildwerdungsprozess beteiligt.

Das an der Universität für angewandte Kunst angesiedelte Forschungsprojekt RESET THE APPARATUS! A Survey of the Photographic and the Filmic in Contemporary Art beschäftigte sich mit dererlei fotografischen und filmischen Prozessen, die anhand zahlreicher Beispiele in einem Gespräch zwischen Gabriele Jutz und Beate Hofstadler vorgestellt werden.

www.resettheapparatus.net

Gabriele Jutz, Univ. Prof. für Film- und Medienwissenschaft an der Universität für angewandte Kunst Wien. Zahlreiche Publikationen zu Filmtheorie, Filmavantgarde, Medienkunst, Film und Ton.

Beate Hofstadler, DDr., Psychoanalytikerin in freier Praxis, Wien. Mitglied des Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse. Sozialwissenschaftliche Forschungstätigkeiten sowie zahlreiche Publikationen.

Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse & Universität für angewandte Kunst JOUR FIXE

Mittwoch, 20. November 2019, 20:15
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