“REMINDER: Heinz von Foersters Operatives Denken”

Dieser Workshop widmet sich der Herausforderung, eine Alternative zu der mit den Methoden Künstlicher Intelligenz betriebenen Kodifikationen von Wertsystemen mithilfe des Denksystems der Kybernetik zweiter Ordnung zu finden. Die Kybernetik zweiter Ordnung bietet insbesondere eine Gegenposition zu der deterministischen, mechanischen, repräsentationellen und vorhersehbaren Interpretationsarchitektur der Künstlichen Intelligenz, bei der jede erworbene Kenntnis der Berechenbarkeit von Algorithmen unterliegt. Die kybernetische Epistemologie bietet aber ein in Dynamiken, Relationen, Bindungen und Zusammenhänge eingebettetes Denken, welche sowohl Differenzen und Unterschiede beachtet, als auch Ungewissheiten und Unberechenbarkeiten integriert. Ziel des Workshops besteht in der Darstellung eines operativen Denkmodells und der Darlegung von philosophischen, ästhetischen und sozialen Konsequenzen.