Sen. Art. M.A. Marie-Claude Poulin
Marie-Claude Poulin ist eine transdisziplinäre Forscherin, Medienkünstlerin, Choreografin und Performerin, deren Arbeit die Verknüpfung von körperbasierter Performance mit neuen Technologien erforscht. Marie-Claude ist künstlerische Forscherin an der Abteilung für Medientheorie und Senior Artist an der Abteilung für Digitale Kunst, wo sie seit 2013 auch Performance unterrichtet.
Sie arbeitet an internationalen Forschungsprojekten mit den Schwerpunkten Choreografie, somatische Praktiken und Performance in Bezug auf virtuelle Umgebungen, künstliche Intelligenz und Robotik: European Mobile Dome Lab for Artistic Research – E/M/D/L (EU-Kulturprogramm, 2014–16, Ko-Initiatorin); Digital Synesthesia (PEEK / FWF, 2013–-2016, Gastkünstlerin und -forscherin); Machine Learning and A.I. for Creation (CALQ, 2018–2019, Ko-Leiterin); und Dancing with the Nonhuman (PEEK / FWF, 2019–2022, Ko-Investigatorin).
Marie-Claude absolvierte eine Ausbildung in Tanz und Kinanthropologie an der Université du Québec à Montréal und erwarb einen M.A. in Choreographie am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz (HZT, Berlin). Von 1985 bis 2000 unterrichtete sie somatische Pädagogik und war als Performerin in zeitgenössischen Tanzproduktionen involviert, vor allem für Benoît Lachambre und Meg Stuart. Im Jahr 2000 gründete sie, gemeinsam mit dem Medienkünstler Martin Kusch, die Künstlergruppe kondition pluriel (www.konditionpluriel.org).
Sie hat einen künstlerischen Forschungsansatz entwickelt, den sie als “technosomatisch” beschreibt, eine hybridisierende kompositorische Methodik, die autopoietische Körper-Maschinen-Dialoge erzeugt. Ihre Arbeit verwebt die Körper von Performern als Schnittstelle mit digitalen Systemen und audiovisuellen Umgebungen. Sie kombiniert Improvisations-Notation-Techniken, Bewegungsanalyse, digitale Visualisierung, Programmierregeln und Modi der kollaborativen Benutzerinteraktion mit einem allgemeinen Leitmotiv für die Untersuchung des Körperbewusstseins.
Marie-Claude hat zahlreiche individuelle Forschungs- und Arbeitsstipendien in den Bereichen Tanz, Medienkunst, multidisziplinäre und interkulturelle Kunst erhalten und wird häufig zur Teilnahme an Jurys und Komitees eingeladen. Ihre Arbeiten werden in Publikationen vorgestellt und bei Veranstaltungen wie Ars Electronica, CYNETart, Dance Umbrella / ICA London, Experimental Performing Arts Centre (EMPAC), International Festival of New Dance (FIND), International Symposium for Electronic Arts (ISEA), MAK Museum Wien, Munich Dance festival, Museumsquartier Wien, Society for Arts and Technology [SAT], Transmediale, Mois Multi, Robot Love Eindhoven und ZKM | Zentrum für Kunst und Medien präsentiert/gezeigt.
Kontakt
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Email: marie-claude.poulin[a]uni-ak.ac.at
- Titel
- Liminal Spaces (re-edited)
- Untertitel
- Fulldome Live Performance
- Typ
- Ausstellung
- Texte
- Liminal Spaces is a coproduction of the digital art department, the Trans-Media Academy Hellerau and the transdisciplinary performance group kondition pluriel. The project is a fulldome live performance and was produced as part of the EU research project: European Mobile Dome Lab (E / M / D / L) 2015. The new version, "Liminal Spaces (re-edited)" was presented without live Performers, due to the Covid19 measurements.
- Künstler*innen
- Martin Kusch, Ruth Schnell, Marie-Claude Poulin, kondition pluriel
- Beteiligung
- Johannes Hucek
- Software-Entwicklung, Produktion
- Marie-Claude Poulin
- Zusammenarbeit
- Datum, Eröffnung und Ort
- Datum
- 2020-09-11 - 2020-09-13
- Eröffnung
- Datum
- 2020-09-10
- Ort
- Linz, OO, Austria
- Ortsbeschreibung
- Ars Electronica Festival "Kepler´s Gardens"
- URL
- http://www.konditionpluriel.org/works/liminal-spaces-emdl/