Peter Weibel (1944 in Odessa geboren) studierte Literatur, Medizin, Logik, Philosophie und Film in Paris und Wien. Seit 1984 ist er Professor an der Universität für angewandte Kunst Wien. Von 1984 bis 1989 war er Leiter des digitalen Kunstlabors der Medienabteilung der State University of New York at Buffalo. Im Jahr 1989 gründete er das Institut für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt am Main, dessen Leitung er bis 1995 inne hatte.

In den Jahren von 1986 bis 1995 war er künstlerischer Leiter der Ars Electronica in Linz, und von 1993 bis 1999 war er für die österreichischen Pavillons auf der Biennale in Venedig verantwortlich. Von 1993 bis 2011 war er Chefkurator der Neuen Galerie Graz. Er war künstlerischer Leiter der Biennale von Sevilla (BIACS3) im Jahr 2008 und der 4. Moskauer Biennale für zeitgenössische Kunst im Jahr 2011. Seit 2015 ist er Kurator der lichtsicht – Projektions-Biennale in Bad Rothenfelde. Seit 1999 ist Peter Weibel Vorsitzender und CEO des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Peter Weibel erhielt Ehrendoktorate der Universität für Kunst und Design Helsinki (2007) und von der Universität Pécs, Ungarn (2013). Im Jahr 2008 wurde er mit der Auszeichnung Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres in Frankreich geehrt. Im Folgenden Jahr wurde er zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München berufen und es wurde ihm der Europäische Kulturprojektpreis der Europäischen Stiftung für Kultur verliehen. Er erhielt den Siemens Medienkunstpreis (1997) und den Käthe-Kollwitz-Preis (2004). Im Jahr 2010 wurde er mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Seit 2013 ist er aktives Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg. Im Jahr 2014 erhielt er den Oskar-Kokoschka-Preis der Universität für angewandte Kunst Wien.